Systemelektroniker/-in
Grundlagen - 1. Lehrjahr
G-ETEM 1/03 - Bearbeiten, Montieren und Installieren
Anhand eines Kundenauftrags werden die Anwendung, die Eigenschaften und das Bearbeiten von Verlegesysteme der Elektrotechnik vermittelt.
Die Kennzeichnung verschiedener Leitungen und Installationsgeräte und deren Anwendungsbereiche sowie die Planung und praktische Ausführung der Grundschaltungen und der Einsatz energieefizienter Beleuchtung, stehen im Zentrum des Ausbildungsmoduls.
Die messtechnische Kontrolle und Dokumentation der Installationen ergänzen die Inhalte der Ausbildungswoche.
Im Lernmodul findet die komplette Bearbeitung eines Kundenauftrags statt - von der Analyse bis zur Auswertung.
G-ETEM 2/03 - Messen und Analysieren
Anhand eines Kundenauftrags werden Wirkungsweise, Anwendungsbereiche und Aufbau verschiedener Installationsschaltungen mit den zugehörigen Geräten und Leitungen vermittelt.
Nach der Materialauswahl und einer Arbeitsplanung sind die Kosten des Projekts zu kalkulieren. Die Ausführung wird im praktischen Aufbau erprobt.
An verschiedenen Installationsübungen, die anzufertigen oder zu erweitern sind, werden die Maßnahmen zur Erstinbetriebnahme einer elektrischen Anlage nach DIN VDE durchgeführt, um die Sicherheit der Anlage zu beurteilen. Ein weiterer Aspekt ist die Einsparung von Energie.
Außerdem sind grundsätzliche elektrische Größen und Zusammenhänge durch Messen zu ermitteln und zu dokumentieren.
G-ETEM 3/03 - Informationstechnische Systeme
Gemäß eines Kundenauftrags wird in der Lehrgangswoche ein Netzwerk konzipiert und Blitzschutzkomponenten geplant.
Das Konfigurieren, Montieren und Installieren von Netzwerken und Netzwerkschränken sowie der Einbau und Anschluss der aktiven und passiven Netzwerkkomponenten stehen dabei im Fokus dieses Lernmoduls.
Die Installation von Blitzschutzkomponenten und das Einbauen einer energiesparenden LED-Beleuchtung werden mit einer VDE 0100 Teil 600-Messung abgeschlossen.
Die verschiedenen USV-Techniken werden geplant und in Gruppen präsentiert.
Im Lernmodul findet die komplette Bearbeitung eines Kundenauftrags statt - von der Analyse bis zur Auswertung.
Spezifische Fachbildung
SE 1/04 - Analysieren, Prüfen und Anpassen von Steuerungen
Auf Basis eines Kundenauftrags wird das Vorgehen bei der Entwicklung eines elektronischen Systems besprochen und die Materialien zusammengestellt. Dabei stehen energiesparende Komponenten im Mittelpunkt der Auswahl. Die Lehrgangsteilnehmer planen und organisieren den Arbeitsablauf und fertigen die elektronischen Module.
Sie installieren und montieren Sensoren, führen verschiedene Messungen und Analysen durch, fertigen Prüf- und Messprotokolle an und lernen dabei den Einsatz und die Bedienung von Messgeräten kennen.
Am Ende der Ausbildungswoche werden die Anlagen in Betrieb genommen und den Kunden eingewiesen, sowie die Dokumentation übergeben.
SE 2/04 - Konzipieren, Herstellen und Prüfen von elektronischen Baugruppen, Komponenten und Geräten
Anhand einer Kundenanfrage wird ein innerbetrieblicher Auftrag für die vom Kunden gewünschten Geräte bearbeitet.
Dazu erlernen die Teilnehmer die systematische Analyse des Kundenwunschs, die Planung des Arbeitsaufwands und der Materialien. Erstellung eines Platinenlayouts nach Anforderung der Auftrages, dabei wird auf energiesparende- und ressourcen-schonende Layoutentwürfe Wert gelegt, die Platine gefertigt und geprüft.
Die Gerätekomponenten werden verdrahtet. Das fertiggestellte Gerät wird getestet und justiert. Den Abschluss bildet eine Prüfung nach VDE 0701-0702 und eine Dokumentation über die Handhabung.
SE 3/04 - Konfigurieren, Parametrieren und Programmieren von elektronischen Systemen
Im Lehrgang SE3 wird eine Basisplatine für die Universalsteuerung entsprechend dem Arbeitsauftrag und den darin formulierten Anforderungen bestückt und Schritt für Schritt in Betrieb genommen. Für jeden der einzelnen Fertigungsschritte stehen entsprechende Messprotokolle zur Verfügung. Die eigentliche Steuereinheit bildet eine vom Teilnehmer bestückte Huckepack- Platine, die über Steckkontakte mit der Basisplatine verbunden ist. Zusätzlich wird ein Programmieradapter für die LPT1- Schnittstelle am PC und der Huckepack- Platine hergestellt. Dazu erlernen und üben die Teilnehmer das Bestücken und Löten von SMD- Bauteilen. Dabei wird besonders auf die platz- und energiesparende Bauweise mit SMD- Technik hingewiesen. Anschließend erfolgt eine Einweisung in die Programmierumgebung ISP-Lever Classic für CPLDs (Complexe Programmierbare Logik Device) der Fa. Lattice. Eine Testroutine wird auf den CPLD der Huckepackplatine aufgespielt und damit die Funktionen der Basisplatine getestet. Verschieden Übungen für die programmierbare Logik runden den Lehrgang ab.
SE 4/04 - Instandhalten von Geräten und Systemen
Die Lehrgangsteilnehmer erfassen die Gesamtsituation und erstellen Vorschläge zur Lösung des Kundenwunsches.
Die benötigten elektronischen Komponenten werden gefertigt, dabei wird besonders auf energieeinsparende Schaltungsvarianten Wert gelegt.
Mit Programmiersoftware für den CPLD- Baustein werden logische Schaltung umgesetzt, um die vom Kunden gewünschte Funktionen zu gewährleisten.
Für die Steuerungs- und Regelungsmodule werden Funktionsbeschreibungen, Checklisten zur Inbetriebnahme und Messprotokolle erstellt.
SE 5/04 - Einrichten und Optimieren von Fertigungsprozessen
Die Lehrgangsteilnehmer erfassen die Gesamtsituation des Kundenauftrages und erstellen Vorschläge zur Energieeffizienz und zur Optimierung des Fertigungsprozesses.
Zur Umsetzung wird eine realen Testumgebung aufgebaut. Es werden in einem C- Programm die Aktoren gesteuert und die Sensoren abgefragt für eine Elektro- Pneumatiksteuerung.
Die Programmergebnisse werden ausgewertet und dienen zur Gegenüberstellung der unterschiedlichen Herangehensweisen.
Für die Steuerungen werden Checklisten zur Inbetriebnahme und Messprotokolle erstellt. Die Anlage wird den Kunden übergeben.
SE 6/04 - Einrichten und Anwenden von Prüfsystemen
In einem Kundenauftrag, wird die Überwachung und Regelung von Fertigungsabläufen simuliert. Dazu werden die Kenntnisse der Regelungstechnik mit Hilfe von messtechnischen Versuchen vertieft.
Entsprechende Programmsequenzen werden erstellt, getestet und in das Kundenprogramm integriert. Die Ergebnisse der Überwachung und der Energieeffizienz der Anlage werden visualisiert.
Möglichkeiten der Fernüberwachung werden diskutiert und exemplarisch mit Hilfe eines Versuchsaufbaus durchgeführt.
Die neuen Funktionen werden dokumentiert und der Kunde eingewiesen.
SE 7/04 - Konfigurieren und Herstellen von Geräten und Systemen
Der Fokus liegt auf der Umsetzung des Anspruches aus dem Qualitätsmanagement des Kunden die Prozessabläufe über ein energiesparendes Display zu visualisieren.
Des Weiteren wird ein Schrittmotorsteuersystem geplant und eingesetzt. Entsprechend den Schnittstellen, die aus der Herstellerdokumentation abgeleitet werden, ist das System in den Programmablauf der Steuerung zu integrieren.
Aufbau eines LCD- Displays und Programmierung der Prozessdaten. Definition der Schnittstellenparameter zur Analge.
Einarbeitung der Änderung in die Dokumentationen und Übergabe an den Kunden.